Ausflug ins Paradies

Einige Friedhofsarten haben die Ehrenamtlichen des DASEIN-Hospiz schon besucht, Ruheforst, Waldfriedhof, Parkfriedhof, städtischer Friedhof, um nur einige zu nennen. Oft wurden dabei viele Kilometer mit dem Bus zurückgelegt. Das aber fast direkt vor der Haustür ein wirklich sehenswerter, großartig gestalteter Begräbnisort liegt war auch für die Koordinatorinnen Ilona Romaus und Ulrike Buchmann neu. Gemeinsam mit Karin Lührs führte Frau Schumacher die Teilnehmerinnen über den Friedhof Hämelhausen und erklärte wie sich die Nachfrage von Familiengrabstellen über Wunschgrabstellen, individuellen Urnengräbern gewandelt bis hin zu Urnengräbern ohne Pflegeaufwand gewandelt hat, aber dennoch mit einem festen Bezugsort.
Diesem Wunsch ist der kleine Ort Hämelhausen nachgekommen und hat auf einer Fläche von 600 qm einen wunderschönen Bestattungspark mit vielen, verschiedenen Stauden, Bäumen und Sträuchern und fast 100 möglichen Urnengräbern angelegt.
Die beiden Initiatorinnen berichteten von ersten Ideen, über einen ersten Entwurf und den Arbeitseinsatz vieler Dorfbewohnerinnen und Bewohner, die die ungenutzte Grünfläche zu einem bemerkenswerten Ort für würdevolle Bestattungen gemacht haben. Jede mögliche Grabstelle ist mit einem liebevoll arrangierten Findling gekennzeichnet. Auf eigens dafür gestalteten Schmetterlingen werden später die Namen der Bestatteten eingraviert.
Den Eingang zu diesem besonderen Teil des Friedhofs markiert ein Apfelbaum, einer Sorte die auch als Paradiesapfel bekannt ist und damit dem Bestattungspark seinen Namen gibt: „Paradies“.
Bei Kaffee und selbstgebackenen Kuchen beantworteten Frau Schumacher und Frau Lührs die vielen Fragen der Hospizlerinnen. Alle Teilnehmerinnen waren sich einig: „Ein besonderer Ort, der von möglichst vielen Gemeinden „abgeguckt“ werden sollte.“

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